Alexander Löhr

fr. Generaloberst; Luftwaffe

* 20. Mai 1885 Turnu-Severin

† 16. Februar 1947

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 21/1966

vom 16. Mai 1966

Wirken

Alexander Löhr wurde am 20. Mai 1885 in Turnu-Severin geboren. Er war kuk. Infanterieoffizier bis 1915. 1916 wurde er als Generalstabsoffizier in die Luftabteilung des Kriegsministeriums in Wien versetzt. 1918 übernahm er als Kommandeur ein Infanterie-Bataillon, kehrte aber anschliessend erneut in die Luftabteilung des Kriegsministeriums zurück. Hier arbeitete L. die Unterlagen für eine evtl. österreichische Luftverteidigung aus. Er wurde 1923 mit der Organisation des Flugmeldedienstes im Kriegsministerium betraut. Er organisierte in seiner Eigenschaft von 1934 an den Zivilschutz (Luftschutz) für Österreich, obwohl es zu dieser Zeit noch keine eigenen Luftstreitkräfte gab. Er nannte sich in dieser Eigenschaft Kommandant des Luftschutzkommandos des Österreichischen Bundesheeres. Dieses Kommando wurde dann in den folgenden Jahren umgebildet und erhielt im Jahre 1936 die Bezeichnung Kommando der Luftstreitkräfte. Löhr wurde am 1. 3. 1934 Oberstleutnant und 1936 Oberst. Ein Jahr später war er bereits Generalmajor. Er wurde am 1. 2. 1938 zum Generalleutnant befördert.

Nach dem Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 wurde das Bundesheer in die Wehrmacht eingegliedert und L. am 1. 4. 1938 als Kommandierender General der Luftwaffe in Österreich ...